CLINQ – Telefonieren ist Teamsache
Als wir CLINQ das erste Mal hier vorgestellt haben, war es letztlich ein Tool, mit dem man über Laptop/PC telefonieren kann. Dafür musste lediglich ein Chrome-Browser-Add-on installiert werden, und los ging’s.
Dieses Add-on gibt es nach wie vor, inzwischen kann man das Tool aber auch mit allen anderen Browsern verwenden. Die browserunabhägige Nutzung war laut Sascha Petermichl von CLINQ ein Grund für die komplette Neuausrichtung, ein anderer die Multi-User-Funktion in Form von Channels.
Diese Channels stellen die größte Veränderung dar und erinnern an die Kommunikationsplattform Slack. Damit kann man für jedes Team einen Channel samt eigener Festnetznummer einrichten und Teammitglieder hinzufügen. Also beispielsweise für den Support, das Business Development oder Marketing.
Aktuell stehen zehn Rufnummern aka Channels zur Verfügung.
Wie funktioniert CLINQ?
Eine Besonderheit von CLINQ: Es sind mehrere eingehende Anrufe auf einer Nummer möglich. Das heißt, wenn ein Teammitglied im Gespräch ist, können Kollegen eingehende Anrufe entgegennehmen.
Bei ausgehenden Gesprächen kann man vor dem Wählen die Rufnummer ändern, die dann beim Gegenüber angezeigt wird, also statt der Festnetznummer etwa die Handynummer.
Darüber hinaus können Sie auch eine Nummer hinterlegen, auf die Anrufe weitergeleitet werden, wenn Sie gerade offline sind.
Während des Gesprächs kann man sich in CLINQ auch Notizen machen, die alle anderen Channel-Mitglieder ebenfalls sehen. Es ist aber kein Vergleich zu CRM-Tools, bei denen Sie Aufgaben oder Erinnerungen anlegen können.
Integration mit CRM-Tools
Apropos CRM-Tools, CLINQ bietet bereits zahlreiche Integrationen mit CRM-Tools an, darunter Pipedrive, Salesforce oder HubSpot. Von dort kann man einfach per Klick auf die Rufnummer wählen. Weitere Anbindungen sind geplant und, wie man in diesem Blogartikel lesen kann, mitunter innerhalb von zwei Stunden möglich.
Kosten
Aktuell gibt es einen Einheitspreis von 29,95 Euro pro Nutzer/Monat. Darin enthalten unter anderem eine EU-Allnet-Flat (Festnetz und Mobilfunk) sowie zehn Rufnummern aus dem jeweiligen Ortsnetz. Das Tool können Sie 30 Tage kostenlos testen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite.
Fazit
Insgesamt ist die komplette Neuausrichtung, neudeutsch Pivot, spannend. Bleibt abzuwarten, ob sich das durchsetzen wird, ob Telefonieren (wieder) Teamsache ist. Laut Hersteller wird es fortlaufend Neuerungen geben, geplant sind unter anderem Anrufbeantworter, Voice Mails, die dann pro Team/Channel individuell besprochen werden können.
Wer Slack im Einsatz hat, wird sich sofort daran erinnert fühlen, alle anderen finden sich sehr schnell zurecht. Die Einrichtung ist denkbar einfach.