Die Messe Stuttgart hat angekündigt, dass es die „IT & Business“ zukünftig als eigenständiges Messeformat nicht mehr geben wird. Als Grund wurde die zu geringe Marktresonanz genannt: „Das Konzept der IT & Business hat an Akzeptanz verloren. Unsere Kunden wünschen sich ein anderes Format“, so Ulrich Kromer von Baerle, Sprecher der Geschäftsführung der Messe Stuttgart. Das war auch mein Eindruck, siehe dazu auch der Artikel „Das war die IT & Business 2016 – leere Gänge, fehlende Teppiche“.
Bleibt die Frage, wie es weitergeht, ob es stattdessen einen Kongress mit Begleitausstellung gibt. Vor allem, inwieweit das Thema CRM noch eine Rolle spielen wird.
Es wäre zu wünschen, wenn es eine Veranstaltung gäbe, bei der auch Aussteller ihre Produkte einem breiteren Publikum vorstellen könnten. Inhalte, über die die Branche diskutieren kann und muss, gibt es jedenfalls genügend: Cloud, Datenschutz, Künstliche Intelligenz, um ein paar zu nennen. In oben zitiertem Rückblick auf die IT & Business 2016 schrieb ich:
Es bleibt der Eindruck, dass viele grundlegende Fragen noch immer nicht gelöst wurden, etwa: Wie bringe ich die Anwender dazu, eine CRM-Lösung zu nutzen? Stattdessen wird über immer neue Möglichkeiten gesprochen, aus den Daten mehr als nur den Kaffeesatz zu lesen. Sven Bruck, Geschäftsführer von „die dialogagenten“ und Hersteller von CRMPATHY ging in seinem Vortrag „CRM before the time. Zwischen Raten und Wissen. Zwischen Prognose und Förderung.“ sogar so weit und behauptete: „Nur ein Prozent der Unternehmen ist aktuell in der Lage, mit den vorhandenen Daten zu arbeiten.“ Ein Fazit, das im Jahr 2016 eigentlich traurig stimmen muss.
Es bleibt die Hoffnung, dass die Neuausrichtung der IT & Business gelingt und das Thema CRM auch weiterhin eine Rolle spielt.